Statt 3 Tage 4 Wochen! - Aus einem Wunder wird ein Zauber

Aus einem Wunder wird ein Zauber

Nichts machen – das war in Lorsch keine Option! – Obwohl die Verantwortlichen in der Politik lange abwogen, war von Anfang an klar: „Eine dunkle Stadt an Weihnachten - das geht gar nicht“! Doch einfach war es nicht, einen Corona-konformen Ersatz für den dieses Jahr nicht möglichen Lorscher Weihnachtsmarkt, das „BLAUE WEIHNACHTSWUNDER“, zu finden. Jetzt aber kommt er: der vierwöchige Innenstadtzauber unter dem Motto „ZUSAMMEN & GESUND BLEIBEN!“

Die Leute mitnehmen

„Wichtig war es uns, die Bevölkerung von Anfang an zu beteiligen und einzubinden, ohne dass man vor Ort sein muss“, lautet ein Pfeiler des Pandemie-verträglichen Konzeptes. “Ebenfalls ein erklärter Auftrag der Kommunalpolitik war, Einzelhandel, Vereine und Schausteller möglichst mitzunehmen“, betont Bürgermeister Christian Schönung. Herausgekommen ist eine vierwöchige Aktion mit fünfzehn analogen und digitalen Erlebnisräumen quer durch Lorsch. Darin eingebunden ist das 4. LORSCHER FENSTERWUNDER, das private und Schaufenster in Lorsch mit besonders liebvollen Dekorationen im Wettbewerb zeigt(was in diesem Jahr eine Rekordbeteiligung aufweist) und die „STADT DER LICHTER“ des Einzelhandels am 4. Dezember. Die Zusammenarbeit mit dem Einzelhandel und der Wirtschaftsvereinigung war entsprechend intensiv.

Und alle machen mit!

Der vorweihnachtliche Innenstadtzauber läuft unter dem großen Kampagnenmotto „ZUSAMMEN & GESUND BLEIBEN!“, was in den letzten Wochen immer mehr in der Innenstadt auftauchte. „Beides halten wir für ungeheuer wichtig und gleichzeitig für möglich“, gibt sich das initiierende KULTour-Amt überzeugt. So werden fast 25 Lorscher Vereine große Weihnachtsbäume schmücken, die in einer festlichen Allee über den Kaiser-Wilhelm-Platz führen werden. „Ein supertolles Echo“, freut sich der Bürgermeister. “Und alle Lorscher Kindergärten werden die kleinen Tannen im ‚Lorscher Wichtelwald‘ durch ihre Basteleien in echte Christbäumchen verwandeln!“

Ein Selfie Point unterm großen Marktplatz-Christbaum, jeden Tag ein neues Weihnachtsgedicht, was sich zu einer poetischen Wandzeitung auswachsen wird, der Lorscher Wunschkugelbaum, an dem jede/r ihren/seinen persönlichen Wunsch in einer hübsch dekorierten Kugel unterbringen kann, eine Outdoor-Fotoausstellung, die an das beliebte Blauen Weihnachtswunder (den Lorscher Weihnachtsmarkt) erinnern wird und ein Lebkuchenhaus, an dem sich die Kinder jeden Tag wieder echte Lebkuchen abmachen können, schließlich eine Süßigkeitenbude mit Apfel, Nuss und Mandelkern: So wird ein Innenstadtspaziergang mit der Familie oder einer Freundin im Advent in Lorsch zu einem weihnachtswunderbaren, trotzdem Corona-konformen Erlebnis mit viel Abwechslung.

Träumen unterm Lorscher Weihnachtshimmel

Und schließlich erfüllt sich ein Herzenswunsch vieler, die den LORSCHER SOMMERPARK liebten: Rings um das Haus Lorbacher am Benediktinerplatz kann man den Advent jeden Tag unter dem LORSCHER WEIHNACHSTHIMMEL verträumen. Dazu kommt vier Wochen lang die festliche blaue Beleuchtung zwischen Stadthaus und Palais von Hausen, Altem Rathaus und der Evangelischen Kirche samt Welterbehügel.

All dies wurde mit städtischen Mitteln, aber auch durch die Unterstützung dreier bewährter Sponsoren möglich: der Sparkasse Bensheim, der GGEW AG und der Riedgruppe Ost. Der Bürgermeister dankte diesen „verlässlichen Partner, ohne die vieles nicht umsetzbar wäre“ ganz besonders.

Auch die vorweihnachtliche Benefizaktion wird es wieder geben: Zugunsten der Initiative „BabuNani – Hilfe für nepalesische Kinder e.V.“ wird einer der beiden Lorscher Weihnachtsengel als Christbaumanhänger das Motto „ZUSAMMEN & GESUND BLEIBEN!“ sicher weit über Lorsch hinaus tragen (zu kaufen ab 27. NOV bei [ånneschd] – der Laden zur Region).

Drinnen und draußen: Vier Wochen Innenstadtzauber

Von zuhause aus kann jedermann vom 1. – 24 Dezember täglich um 10 Uhr ein virtuelles Adventstürchen öffnen, hinter dem der Lorscher Einzelhandel besonders hübsche Weihnachtsangebote versteckt, die dann vor Ort zu ergattern sind. Und für alle Kleinen und Großen öffnet das virtuelle Märchenzelt vierundzwanzig Mal, jeden Tag um 17 Uhr, wo bekannte und beliebte Vorleseengel ihre Weihnachtsgeschichten vorlesen.

„Wir haben so aus einem dreitägigen Weihnachtswunder einen vierwöchigen Innenstadtzauber gemacht – und wir hoffen, dass dieser Zauber bei möglichst vielen wirkt. Damit wir alle ZUSAMMEN & GESUND BLEIBEN!“, freut sich das Team aus dem KULTour-Amt, wenn es am 27. November losgeht.

Der „vorweihnachtliche Innenstadtzauber ZUSAMMEN & GESUND BLEIBEN!“ beginnt am 27. November uns geht bis Weihnachten. Er besteht aus 15 analogen und virtuellen Erlebnisräumen quer durch die ganze Stadt. Dieses Konzept wird in seiner Umsetzung gesponsert von der Sparkasse Bensheim, der GGEW AG und der RIEDGRUPPE OST.

 
 
 

Jetzt strahlen sie wieder!

Große Beteiligung beim 4. LORSCHER FENSTERWUNDER

Seit vier Jahren ereignet sich stets um Weihnachten herum das LORSCHER FENSTERWUNDER. In diesem Jahr haben sich so viele „Wunder-Wirkerinnen und Wunder-Wirker wie noch nie gemeldet. „Das freut uns“, sagte Marcel Ehret, der das Projekt 2020 im KULTour-Amt der Stadt betreut, „weil es gerade in diesem schwierigen Jahr so wichtig ist, dass schöne, liebenswerte und attraktive Dinge in unserer Stadt passieren, an denen alle Teil haben können.“

Und das ist beim LORSCHER FENSTERWUNDER so. Denn dabei schmücken private Haushalte und Geschäfte ihre (Schau-)Fenster besonders detailreich, originell und liebevoll und für die Öffentlichkeit sichtbar. In diesem Jahr wurden über vierzig Fensterwunder-Fenster angemeldet, quer durch die ganze Stadt. „Die einzige Bedingung dabei ist, dass das Fenster von der Straße aus sichtbar sein muss“, so Ehret. Ob Glitzerschmuck oder Transparentpapier, Strohsterne oder Filzengel, Rentiere mit Kufenschlitten, Scherenschnitte, Fensterbilder, alle Dekorationen selbst gebacken oder Riesen-Nussknacker – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Und natürlich beteiligen sich neben vielen Erwachsenen auch immer wieder Familien mit Kindern.

Um einen Anreiz zu setzen, findet das LORSHER FENSTERWUNDER im Rahmen eines Wettbewerbs statt. Doch wer entscheidet, wer nun das schönste private oder Schau-Fenster hat? „Das sind die Weihnachtsbummler und Spaziergängerinnen, die Leute, die zwischen dem 1. Advent und Heilig Dreikönig durch die Straßen der Stadt laufen und dabei die Fenster betrachten. Und manchmal ist das ganz schön knapp“, weiß Marcel Ehret, der selbst zugibt, sich nicht wirklich entscheiden zu können bei soviel vergleichbar schöner Auswahl.

Abgestimmt wird ganz formlos per Mail (m.ehret@lorsch.de) oder mittels eines Coupons. Den findet man auf dem Fensterwunder-Flyer, kann ihn ausgefüllt per Post senden oder im Briefkasten des KULTour-Amtes einwerfen.

Manche Fenster allerdings laufen außer Konkurrenz. Zum Beispiel die der Stadtverwaltung. Aber auch Gerlinde Eichheimer in der Alexanderstraße macht nur mehr ehrenhalber mit. „Ich habe drei Mal gewonnen“, lacht sie. „Jetzt soll mal jemand anders den Gewinn bekommen!“ Aber mitmachen tut sie natürlich trotzdem: „Diese Aktion macht einfach so viel Spaß, da muss ich einfach dabei sein!“

Die „größte Outdoor-Ausstellung, die Lorsch je hatte“, zieht auch viel Publikum aus der Region. „Toll ist, dass die Fensterwunder auch im Corona-Winter 2020/21 stattfinden können“, freut sich das Team vom KULTour-Amt. „Denn Spazierengehen, frische Luft und Bewegung sind ja – vorausgesetzt man beachtet die Gruppengröße und –zusammensetzung sowie die AHA-Regeln- förderlich für die Gesundheit. Und gegen Abend, wenn die Fenster erst richtig zu strahlen beginnen, ist dann sowieso nicht mehr viel los.“ Ob allerdings die beiden geplanten Fahrrad-Rundgänge durchgeführt werden können, bleibt noch abzuwarten. „Wir informieren Sie rechtzeitig“, versprechen die Organisator*innen.

 
 
 

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