Moderner Supermarkt eröffnet im Lorscher Zentrum

„nahkauf-Markt ist ein Riesenschritt für unsere Innenstadt!“

Nach gut zwei Jahren Leerstand ist es soweit: Im Lorscher ´Carstanjen-Center´ im Herzen der Innenstadt zieht wieder ein Supermarkt ein. Als ´nahkauf´ eröffnet der Markt nun als „kleiner Vollsortimenter vor Ort, der die Versorgung mit den Gütern des täglichen Bedarfs sicherstellt“ – so die Beschreibung auf der Homepage der Rewe-Gruppe, zu der das nahkauf-Konzept gehört.

Auf etwa 750m² Verkaufsfläche präsentiert sich ab dem 10. November im Zentrum der Klosterstadt ein Markt, der ein umfangreiches Lebensmittel-Sortiment anbietet und damit die Lücke in der Nahversorgung schließt. Sowohl für Anwohnerinnen und Anwohner, die Besucherinnen und Besucher als auch für die Beschäftigten in der Innenstadt, die das Fehlen eines Supermarktes häufig bemängelt hatten, ist damit die Versorgung auf kurzem Weg wieder gesichert.

Der Markt zeigt sich nach umfangreichen Umbaumaßnahmen sehr modern. Die Verkaufsfläche wurde deutlich vergrößert und der Boden, die Beleuchtung sowie die Haustechnik ersetzt. Die Ladeneinrichtung ist komplett erneuert und auch in der sogenannten ´Vorkassenzone´ hat sich einiges getan. Die nicht mehr genutzte ehemalige Metzgerei-Filiale gehört nun zur Obst- und Gemüse-Abteilung, wodurch der Markt nach vorn bis an den Eingang reicht. Vergrößert wurde das Sortiment ebenso auch durch Feinkost-Produkte, eine Weinabteilung und Take-Away-Angebote.

Doch nicht nur optisch und im breiteren Sortiment hat sich einiges geändert. Die neue Betreiberin, die aqb GmbH aus Heidelberg, bringt auch eine ganz neue, integrative Unternehmens-Philosophie mit nach Lorsch. Jörg Schmidt-Rohr, einer der drei Geschäftsführer der aqb, erklärt die Besonderheiten seines Unternehmens:

„Wir sind ein Inklusionsunternehmen. Das heißt, wir beschäftigen Menschen mit und ohne Behinderungen und schaffen Arbeitsplätze für besonders benachteiligte Personen, die im Team zusammen arbeiten. Wir legen Wert auf ein besonders gutes Arbeitsklima und freundliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Genauso liegt uns das Wohl der Kundinnen und Kunden am Herzen – deswegen sichern wir gleichzeitig die Nahversorgung vor Ort. Wir gehen ganz bewusst in die Lorscher Stadtmitte und sind bequem zu Fuß erreichbar, was besonders die älteren Mitmenschen sehr schätzen!“

Bildunterschrift v.l.n.r.: Christian Schönung (Bürgermeister der Stadt Lorsch), Mark Neugebauer, Jörg Schmidt-Rohr (beide aqb GmbH), Ulrich Vogt (Rewe nahkauf), Christiane Ludwig-Paul (Stadtverordnetenvorsteherin der Stadt Lorsch)

In Lorsch ist die Begeisterung über den neuen Markt ebenfalls sehr groß. Bürgermeister Christian Schönung, dem die Neubelebung schon seit den ersten Gerüchten über die Schließungen des vorherigen Marktes ein wichtiges Anliegen ist, stuft die Eröffnung als echtes Highlight ein: „Das ist ein Riesenschritt nach vorne, vor allem für die Belebung und Nahversorgung im Zentrum. Auch das Inklusions-Konzept ist ein tolles Engagement der aqb. Das zeigt, dass wir in Lorsch mit dem  Ziel, uns um die Weiterentwicklung  unserer Innenstadt zu bemühen, tolle Ergebnisse erreichen können!“

Matthias Herbener, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Lorsch (EGL), sieht in der Eröffnung des nahkauf-Marktes einen echten Meilenstein realisiert: „Den großen Leerstand in der Innenstadt wieder mit einem modernen Nahversorger zu besetzen, ist ein echter Impuls für die City. Das wird sicher auch zur Steigerung der Besucherfrequenzen, gerade in Corona-Zeiten, einen enormen Beitrag leisten! Uns zeigt das auch, dass wir mit unserer Ausrichtung und den beiden Förderprogrammen auf dem absolut richtigen Weg sind. Ganz herzlichen Dank auch an die aqb für ihr Engagement und die tolle Zusammenarbeit!“

Die Stadt Lorsch kann mit der Ansiedlung des nahkauf-Marktes als Nahversorger nun ein Kernprojekt aus dem im Rahmen der Förderprogramme ´Lebendige Zentren´ und ´Lokale Ökonomie´ erstellten Integrierten Stadtentwicklungs-Konzeptes (ISEK) umsetzen. Auch die im Markt liegende Fläche einer ortsansässigen Bäckerei nutzt die Umgestaltung des Marktes, um die eigene Filiale ebenfalls zu modernisieren.

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