Förderprogramm „Lebendige Zentren“ Was passiert da eigentlich?

Ev. Gemeindehaus (Bestand)

Die Stadt Lorsch hat in den vergangenen zwei Jahren erfreulich hohe Förderbescheide im Programm „Lebendige Zentren“ erhalten. Bevor aber die Baumaßnahmen beginnen können, befindet sich die Stadtverwaltung aktuell tief in den Vorbereitungen für die verschiedenen (Groß-)Projekte.

Nibelungenhalle oder: Vergaben, Vergaben, Vergaben

Die Stadt Lorsch als öffentlicher Auftraggeber kann nicht einfach Unternehmen beauftragen, sondern ist an Vorschriften zur Ausschreibung und Vergabe von Leistungen gebunden. Aktuell wird die Vergabe der Leistungen Projektsteuerung, Objektplanung (Architektur), Planung der technischen Gebäudeausrüstung, Tragwerksplanung und Brandschutz für die Modernisierung der Nibelungenhalle vorbereitet. Für diese teilweise europaweite Vergabe werden 4-6 Monate veranschlagt.

Neubau Gemeindezentrum bei der evangelischen Kirche

Die Planungsphase ist gestartet. Das Projekt wird über das Förderprogramm „Investitionspakt – Soziale Integration im Quartier“ gefördert. Zu den prognostizierten Kosten von 1,7 Millionen Euro ist eine Förderung von 895.000 € (davon 90 % staatliche Mittel sowie 10 % kommunaler Anteil) bewilligt.

Nibelungenhalle (Bestand)

Energetisches Quartierskonzept

Eng verbunden mit den Projekten Nibelungenhalle und Gemeindezentrum ist ein energetisches Quartierskonzept. Anlässlich des zusätzlichen Bauvorhabens auf dem Wingertsberg (Generalsanierung Wingertsbergschule) wird über den Winter 2021/22 ein „energetisches Quartierskonzept“ erarbeitet, das Energieeinsparpotenziale prüft und Klimaschutzmaßnahmen für das Quartier „Am Wingertsberg“ empfiehlt. Berücksichtigt werden im näheren Umfeld außerdem städtische Liegenschaften wie beispielsweise Museumzentrum, Kindergarten und weitere Liegenschaften.

Freiraumplanerischer Fachbeitrag

Auch hier steht eine Ausschreibung an. Diese planerisch-konzeptionelle Vorarbeit, die räumlich das ganze Stadtzentrum umfasst, bildet die Grundlage für investive Baumaßnahmen im öffentlichen Raum in den kommenden Jahren und definiert übergeordnete Funktions- und Gestaltungsempfehlungen für Straßen und Plätze.

Ergänzende Projekte

Neben den großen öffentlichen Projekten werden noch einige weitere Projekte, die sich an Private richten, parallel durchgeführt: Das „Anreizprogramm“ für private Immobilieneigentümer*innen, die „Lokale Ökonomie“ für Unternehmen sowie die Vorplanung und Machbarkeitsstudie für die Erweiterung des Pfingstrosengartens.

Begleitgremium tagte am 04.10.2021

Am 04. Oktober kam die Lokale Partnerschaft („LoPa“) erstmals seit dem zweiten Lockdown wieder persönlich zusammen und diskutierte intensiv über die Projekte, welche in den Mittelantrag für 2022 im Programm „Lebendige Zentren“ aufgenommen werden sollen. Die Empfehlungen aus LoPa und Verwaltung werden den Gremien in Kürze vorgelegt.

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