Emotionaler Rückblick auf zwei Veranstaltungsabende im Zeichen der Dankbarkeit

Im Büro des Bürgermeisters, bei einem Gespräch zwischen Christian Schönung, dem Kulturbüro und der Entwicklungsgesellschaft, entstand die Idee zur „Lorsch sagt Danke“ Veranstaltung.

Zu Beginn ein Arbeitstitel, wurde der Slogan doch schnell zum Programm. Ein Konzept wurde erstellt, die Wahl des Veranstaltungsorts getroffen, bot sich das 20-jährige Jubiläum des Sapperlots doch wunderbar an, die beiden Feierlichkeiten miteinander zu verbinden. Die Detailplanung folgte, Künstler*innen wurden gebucht, das Catering ausgewählt, Abläufe geplant, Nominierungsboxen aufgestellt, Einladungen verschickt, die ein oder andere Hürde gemeistert und viele Herausforderungen einfach weggelächelt.

Und dann war es endlich so weit: Am Mittwoch, den 21.09.2022 und am Freitag, den 23.09.2022, pünktlich um 18:30 Uhr öffnete das Sapperlot seine Türen. Die Spannung stieg. Das gesamte Organisationsteam, bestehend aus dem Kulturbüro, der Entwicklungsgesellschaft und natürlich dem Veranstalter, Familie Frohnmaier, unterstützt durch die Stadtverordnetenversammlung, die die Idee ebenfalls für großartig empfand und die erforderlichen Gelder bereitstelle, sowie den Bürgermeister, war furchtbar aufgeregt. Die Anspannung war förmlich spürbar.

Und dann geschah genau das, was sich das Organisationsteam erhofft hatte. Vor der Tür, entlang des Gehsteigs, hatte sich bereits eine lange Schlange gebildet, die Menschen warteten gut gelaunt auf den Einlass. Munter plaudernd, aber auch mit erwartungsvollen Gesichtern, schließlich waren viele Geladene das erste Mal zu Besuch im Sapperlot, strömten sie herein, unsere Lorscher Superheldinnen und Superhelden. Alle waren sie gekommen und der Einladung ins Sapperlot gefolgt. So unterschiedlich die Gäste auch waren, eines hat sie alle verbunden, sie trugen ein Lächeln auf den Lippen und Freude über die Nominierung im Herzen.

Die große Frage: „Wer hat mich eigentlich nominiert?“
Der Innenhof des Sapperlots war innerhalb von wenigen Minuten erfüllt von einer positiven, beinah herzlichen Stimmung. Die Gäste haben sich mit einem Glas Sekt in der Hand auf eine der vielen verschiedenen Sitzmöglichkeiten niedergelassen. Im Vorbeigehen oder auch im direkten Dialog mit unseren Superheld*innen konnte man immer wieder die gleichen Gesprächsfetzen aufschnappen: „Weißt du, von wem du nominiert wurdest? Ich bin ganz gerührt! Ich habe doch einfach nur meinen Job gemacht!“

Wer sie letztendlich nominiert hat, wird wohl für Viele ein Geheimnis bleiben, wurden die Nominierungen doch vorwiegend anonym abgegeben. Doch für was sie nominiert wurden, das hat Bürgermeister Christian Schönung in seiner emotionalen Dankesrede ganz klar formuliert.

Denn unsere Nominierten haben nicht nur einfach ihren Job gemacht, auch soziales Engagement für die Mitmenschen ist leider nicht mehr alltäglich oder selbstverständlich. Unsere Superheld*innen waren in schweren Zeiten zu Mutmachern, Weggefährten und Familienersatz geworden. Sie haben unter Belastung stets ein Lächeln unter der Maske, aber sichtbar in den Augen getragen. Sie haben stets die Ruhe bewahrt, so schwierig die Situationen auch waren. Sie haben ihren Mitmenschen ein offenes Ohr geschenkt, tröstende Worte gefunden und ihnen zur Seite gestanden. Sie waren Mensch für ihre Mitmenschen, rettender Anker und für manche auch Zufluchtsort. Sie haben ein bisschen Normalität in der Krise geschaffen und nicht nur Zeit, sondern auch ihr Herz geschenkt. „Wir sind stolz darauf, solche Bürgerinnen und Bürger wie Sie in Lorsch zu haben. Danken kann man Ihnen kaum genug für das, was Sie geleistet haben, aber wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem besonderen Abend ein wenig von dem zurückgeben konnten, was sie bereit waren zu geben. Machen Sie weiter so!“, schließt Christian Schönung seine Rede, bevor das Abendprogramm mit Lucy van Kuhl und Thomas Nicolai begann.

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